Vinziport: Die Obdachlosen aus dem EU-Ausland

EU-Bürger sind willkommen – zumindest bei den Vinzi-Werken

EU-AusländerInnen stellen die größte Zahl obdachloser Menschen in Wien. Sie schlafen im Wienerwald, in Parks, in Hauseinfahrten und in Eisenbahnwaggons. Von offizieller Seite werden sie als „Nicht-Anspruchsberechtigte” benannt und behandelt. Es stehen ihnen also keine Hilfeleistungen der öffentlichen Sozialhilfe zu und die Stadt fördert auch keine Hilfsorganisationen um Ihnen zu helfen.EUAusl
Aus diesem Grund nehmen die Vinzenzgemeinschaften als erste soziale Einrichtungen seit 2004 EU-BürgerInnen in den Notschlafstellen VinziRast, VinziBett und VinziPort auf. „Von Italien bis Lettland und von England bis Spanien kommen unsere Gäste. Die größte Zahl sind jedoch Rumänen, Ungarn und Bulgaren,” so Elisabeth Barton, die Obfrau der Notschlafstelle VinziPort. Das jahrelange Vorbild und öffentliche Auftreten von Pfarrer Pucher und den Vinzi-Einrichtungen hat Bewusstsein für die Situation der EU-BürgerInnen geschaffen. Seit zwei Jahren werden im Winter auch von der Stadt Wien Schlafplätze und Unterstützungen für „nicht Anspruchsberechtigte” angeboten. Dennoch: einheitliche Regelungen fehlen – so fallen EU-AusländerInnen in den Sommermonaten und in prekären Lagen immer noch durch das soziale Netz. In den Einrichtungen der Vinzenzgemeinschaften finden Sie einen Platz zum Schlafen – einen sicheren Hafen.

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